Музыкальный мост / Musikbrücke 2014


Reisebericht zum Kulturaustausch “Musikbrücke 2014“ in Stary Oskol
















Am 3.10. flogen  die deutschen Teilnehmer des Projektes von Düsseldorf nach Moskau.
Bis zur Abfahrt des  Zuges nach Stary Oskol hatten  wir die Gelegenheit die schöne Altstadt um den Roten Platz und die wunderschönen Metrostationen aus den 30. Jahren des XX Jahrhunderts  kennen zu lernen und zu bewundern.
4.10.2014 Nach der gemütlichen nächtlichen Zugfahrt wurden wir am nächsten Morgen von der Präsidentin der russischen Delegation Irina Radtchenkova empfangen.
Nach dem Frühstück und Unterbringung besuchten wir das Historische Museum  und erhielten eine ausgiebige Einführung in die historische Entwicklung der Stadt. Danach besichtigten wir die Altstadt von Stary Oskol.

Am Abend fand das Eröffnungskonzert in der Puschkin Bibliothek unter Mitwirkung zahlreicher Künstler und Zuschauer statt. Das Konzert wurde zweisprachig von Irina und Tanja Radtchenkova moderiert. Es wurde die Geschichte der Musikbrücke vorgestellt und auch über den Aufenthalt der russischen Delegation in Düsseldorf im Jahr 2013 erzählt. Alle Teilnehmer der „Musikbrücke 2013“ hatten die Möglichkeit ihre Künste nach einem Jahr den Zuschauern zu präsentieren. Das Lied „Musikbrücke“ hat wieder die Teilnehmer der deutschen und russischen Seite zusammengebracht. Es war interessant neue Gedichte und Werke von Elena und Tatjana Olejnikovi, die Lieder von den Clubs „Gran“ und „Konsonans“ auch in Russland wieder zu hören. Die Nachwuchsgitarristen begleiteten den Abend.
Die aktiven Teilnehmer des Projektes, die Mitglieder des Vereins der russischen Deutschen „Etnos“ in Stary Oskol hatten die Möglichkeit auf Deutsch mit den deutschen Teilnehmern zu sprechen. Es war eine herzlich warme Atmosphäre in der Bibliothek und nach dem Konzert wollte niemand nach Hause gehen. Es war ein schöner Start in unser Programm.
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Am 5.10. fuhren die Mitglieder der Musikbrücke mit dem vom Stahlwerk OEMK gesponserten Bus nach Lapigino in das Haus der Kultur. Wir wurden nach alter russischer Tradition mit Brot und Salz von der Bürgermeisterin und  den Teilnehmern der Gruppe „Russische Seele“  Leiterin Elena Osercova, Teilnehmerin der Musikbrücke 2013 in Düsseldorf empfangen.

Elena leitet das Studio seit über 20 Jahren.
Teilnehmer jeden Alters erfreuen sich an dem Gesang und Tanzunterricht.
Elena und ihre Künstler hatten uns die Einführung in die russische Volksmusik und Tanz präsentiert. Das Gesangstudio arbeitet daran den Ehrentitel des Volkskollektivs zu bekommen.


Nach dem Konzert fuhren wir in die Nachbarstadt Gubkin um das Museum für Eisenerz- und Metallgewinnung zu besichtigen. Das Kursker Eisenerzvorkommen ist das zweitgrößte der Welt. Es wurde die Geschichte der Stadt erzählt, was alle Teilnehmer mit interessanten historischen Gegebenheiten bereichert hat.


Das nächste Ziel unseres Kulturprogrammes war das Rajewski-Museum  in Bogoslowka. Rajewski war ein russischer Dichter und Freund des jungen Puschkin, russischer General und Held des Krieges gegen Napoleon 1812. Er wurde in Bogoslowka geboren und seine Familie und auch die Einwohner des Dorfes legen viel Wert die Historie und Sachen der Familie für die nächsten Generationen  zu erhalten.

6.10.2014  Nach dem Besuch eines russischen Friedhofes besuchten wir eine Ausstellung in der Galerie Blick. Tatjana Tihonova, Leiterin der Galerie hat uns die Maler der Stadt und ihre Bilder vorgestellt und  uns ein Exkurs in die Technik der chinesischen 5 Himmelsrichtungen-Malerei  gegeben.


Nachdem jeder von uns ein Bild gemalt hat, haben wir den Abend mit der Musikgruppe „Konsonans“ Leiterin Irina Radtchenkova  und den jungen Gitarristen ausklingen lassen.

7.10.2014 Die Musikbrücke besuchte bei herrlichem Wetter das Holkovsky-Kloster, ca. 100 km von der Stadt Stary Oskol entfernt. Das Kloster wurde in den Kreidefelsen eines Bergrückens gebaut.
Uns wurde das Leben der Mönche in dem unterirdischen Höhlenkloster  vorgestellt. Unter der Erde, bei konstanter Raumtemperatur von 8 Grad Celsius haben die Mönche in 17. Jahrhundert in der Stille meditiert und gebetet. Es gab Mönche die die Höhlenräume nie verlassen haben bis sie gestorben waren. Danach wurden die Räume, wo sie gewohnt haben, zugemauert.
In den Höhlen gibt es einen Kirchenraum mit wunderschönen Ikonen aus Kreide. Anatoli Alexandrow Dichter und Ehrenmitglied der Puschkin Society aus Tula begleitete unsere Gruppe mit Lyrik und Gesang beim Kreuzgang um die Höhlenkirche und nach der Führung durch das Höhlenkloster.






Abends erlebten wir ein Konzert des Gesangstudios „Generation Next“ mit der Leiterin Elena Osercova in der Schule von Stary Oskol.
Die jungen Teilnehmer präsentierten uns ihr Können in Tanz und Gesang.



Nach dem Konzert konnten sich die Schüler mit den deutschen Teilnehmern auf Deutsch oder English unterhalten und waren sehr offen und interessiert, mehr über das Leben in Deutschland zu erfahren.


8.10.2014 Unser letztes Ausflugsziel war die Landeshauptstadt Belgorod, das Zentrum für Kultur und Kunst des Belgoroder Gebiets. Wir besuchten eine Kirche, die Universität, den Markt, ein Glasmuseum und unternahmen in wunderschönem Herbstwetter einen Spaziergang durch die Stadt und den Stadtpark.




 

Am 9.10. fand nach einem Spaziergang durch Stary Oskol abends das Abschiedsgalakonzert in der Stadthalle statt. Erneut traten zahlreiche Musiker auf, Repräsentanten der Stadt, diverse Sponsoren unter anderem des Stahlwerkes OEMK, wurden vorgestellt und geehrt.



Die „Musikalische Brücke der Welt“ hat uns mit Musik und Lyrik, überall egal ob in unserem Bus, auf dem Marktplatz in Belgorod, auf den Bühnen der Stadt Stary Oskol und in den Dörfern begleitet und alle Teilnehmer zusammengebracht.
In unserer Gruppe hatten wir professionelle Dolmetscher, die es ermöglichten den deutschen Teilnehmern den Kontakt zu russischen Leuten zu vertiefen und dadurch auch die schöne freundliche Atmosphäre zu schaffen. Professionelle Kameraleute haben die Konzerte gefilmt und uns die Aufnahmen geschenkt. Auch die örtliche Presse war vertreten und interviewte die deutschen Teilnehmer. Zeitungsberichte  wurden später in den lokalen Blättern veröffentlicht.
Wir möchten uns bei allen russischen Teilnehmern für das schöne Programm, die schöne Zeit in Stary Oskol, die Herzlichkeit und Wärme bedanken. Alle unsere Erwartungen wurden übertroffen, glücklich und zufrieden mit frischgemachten Blinis  und Plänen für den nächsten Austausch haben wir Stary Oskol mit dem Lied „Marsch Slawjanki“ verlassen.
Solche Programme bringen die Leute zusammen, egal welche Sprache wir sprechen, egal wie und wo wir wohnen. Unsere Freundschaft bleibt und wir möchten gerne unsere Freunde nächstes Jahr in Deutschland empfangen.
Deutsche Delegation der „Musikbrücke 2014“.